Ohrringe: perfekte Abrundung des Outfits

Der Wunsch, mit Schmuck den individuellen Charakter zu unterstreichen, ist so alt wie die Menschheit selbst. Vermutlich hat man bereits schon vor 100.000 Jahren Schmuck getragen. Damals wie heute erfüllte Schmuck jedoch nicht nur den Zweck der Verschönerung. Vielmehr diente er in der Antike und davor als Grabbeigabe. Die funkenden Steine sollten die Götter dazu bewegen, dem Verstorbenen gegenüber Milde walten zu lassen. Man muss nur an die wertvollen Kronen denken, die Köpfe von Königen in der Vergangenheit und zum Teil noch heute schmücken. Egal ob Armreifen, Ketten oder Ohrringe, mit Schmuck möchte man Aufmerksamkeit erregen und das nicht erst seit heute.

Geschichtliches zu Ohrringen

Wann genau Menschen damit begannen, sich mit Ohrringen zu verschönern, ist nicht bekannt. Sicher weiß man jedoch, dass bereits vor 8000 Jahren in der inneren Mongolei Ohrringe verwendet wurden. Davon zeugen Funde aus Jade. Gleich mehrere Ohrringe von 2,5 bis 6 Zentimeter Größe lassen darauf schließen, dass Schmuck schon vor so langer Zeit in Asien ein wichtiges Thema war. In Europa scheinen Ohrringe von weniger großer Bedeutung gewesen zu sein. Erste Nachweise für die Verwendung stammen aus dem 16. Jahrhundert. In den beiden nächsten Jahrhunderten waren Ohrringe der Oberschicht vorbehalten. Weitere Verbreitung fanden Ohrringe zur Zeit des Biedermeier (1815 bis 1848). Damals wurde das Design bereits auf das Outfit und die anderen Schmuckstücke abgestimmt. Bis 1970 trugen meist Frauen Ohrringe und zwar paarweise. Erst später etablierte sich das Piercing, wo mehrere Ohrringe zum Einsatz kommen. Auch Männer haben den Schmuck während dieser Zeit für sich entdeckt.

Die Klassiker: Ohrstecker aus Metall

Die meisten Frauen haben nicht nur ein Paar Ohrringe in ihrer Schmuckschatulle. Vielmehr sammelt man im Laufe der Jahre viele verschiedene Modelle. Ohrringe für Damen sind in vielen Materialien erhältlich. Als eines der verträglichsten davon hat sich seit vielen Jahren Metall etabliert. Zu den beliebtesten Materialien, die für die Herstellung von Ohrsteckern und –ringen verwendet werden, zählen:

  • Edelstahl: Edelstahl ist sehr robust und langlebig. Da es jedoch sehr hart ist, kann es nicht so gut modelliert werden wie andere Metalle
  • Titan: gilt als besonders hautfreundlich und wird gerne von Allergikern gekauft. Irritationen treten bei Trägern von Titansteckern nur sehr selten auf. Aus diesem Grund kommen sie auch bei frisch gestochenen Ohren zum Einsatz
  • Silber: Ist relativ günstig und lässt sich toll verarbeiten. Daher gibt es Silberohrstecker in unzähligen Varianten. Allerdings ist das Material unter Umständen Auslöser für Nickelallergien. Empfindliche sollten auf ein anderes Material umsteigen.
  • Goldohrstecker wirken besonders edel und das Material lässt sich gut bearbeiten. Allerdings sollten Ohrstecker aus Gold nach dem Stechen erst nach 6 bis 8 Wochen eingesetzt werden und wird manchmal nicht gut vertragen
  • Zirkon ist leicht und hat eine glatte Oberfläche – gut verträglich

Ohrringe und Stecker aus Metall zählen zu den Klassikern. Sie passen zu jedem Look und man kann sie in verschiedenen Designs kaufen. Egal ob ausgefallen, elegant oder witzig, Ohrringe aus Metall sind für jeden Geschmack verfügbar.

Fazit

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Ohrstecker sind keine Erfindung unserer modernen Zeit. Ganz im Gegenteil, schon seit Jahrtausenden schmücken sich Menschen damit. Zur Auswahl stehen unzählige Materialien. Einige davon wie Metall haben sich schon in der Vergangenheit bewährt. Allerdings verträgt nicht jeder Ohrstecker aus Metall. Gerade bei Modellen aus Silber kann es zu einer Nickelunverträglichkeit kommen. Doch es gibt auch Metalle wie Titan oder Zirkon, die generell gut vertragen werden. Wem der Sinn nach etwas Ausgefallenem steht, der kauft Modelle aus Naturmaterial wie Holz oder Horn.

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