SPÖ Mariahilf: „Wir sichern die Lebensqualität für die Mariahilfer:innen“

Wien (OTS) – Die geplante Neugestaltung der Gumpendorfer Straße muss
aufgrund
fehlender Fördermittel der Stadt Wien verschoben werden. Der Bezirk
Mariahilf hält jedoch weiterhin am Ziel einer „zukunftsfitten
Gumpendorfer Straße“ fest und prüft in den kommenden Monaten
kostenschonende Einzelmaßnahmen. Ursprünglich war die Umgestaltung
nach dem Austausch und Ausbau der unterirdischen Leitungen
vorgesehen. Nun sollen durch gezielte Schritte jene Qualitäten, die
im Rahmen eines mehrmonatigen Beteiligungsverfahrens mit den
Bürger:innen erarbeitet wurden, punktuell gesichert werden.

Bezirk respektiert städtische Einsparungen
„Wir sind bestürzt über die notwendigen Einsparungen der Stadt, haben
aber Verständnis dafür, dass Bereiche wie Bildung, soziale Leistungen
und die Daseinsvorsorge in gewohnter Qualität Vorrang haben müssen“,
erklärt SPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Julia Lessacher.
„Gleichzeitig möchten wir die Arbeit und das Herzblut, das die
Bürgerinnen und Bürger in das Beteiligungsverfahren investiert haben,
nicht unberücksichtigt lassen. Daher setzen wir jetzt auf umsetzbare
Schritte, die auch ohne große Förderungen realisierbar sind.“
„Ein so umfangreiches Projekt wie die Umgestaltung der Gumpendorfer
Straße ist ohne finanzielle Unterstützung der Stadt Wien nicht zu
bewältigen“, ergänzt Maria Studeny-Löscher, Vorsitzende des
Finanzausschusses. „Die Mittel aus dem Bezirksbudget werden derzeit
für die Instandhaltung und Sicherung der bestehenden Lebensqualität
in Mariahilf benötigt. Schon in der Vergangenheit konnten wir
klimafitte Umgestaltungen – etwa in der Otto-Bauer-Gasse oder am
Christian-Broda-Platz – nur in enger Zusammenarbeit mit der Stadt
Wien umsetzen.“

Konkrete Maßnahmen in den kommenden Monaten
In den nächsten Wochen wird der Bezirk mit den Wiener Linien über
Maßnahmen zur Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs in der
Gumpendorfer Straße beraten. Im Dezember entsteht zudem die erste
Grätzl-Ladezone auf der Gumpendorfer Straße. Diese Ladeflächen können
von Bewohner:innen, Zusteller:innen und Unternehmer:innen
gleichberechtigt genutzt werden – zum Laden sowie zum Ein- und
Aussteigen. Darüber hinaus bemüht sich der Bezirk, Partnerinnen und
Partner zu gewinnen, um gemeinsam Nachbarschaftsoasen zu realisieren.
Diese sollen das Straßenleben beleben, Begegnungen fördern und den
öffentlichen Raum als Aufenthaltsort attraktiver machen.

Begrünung der Seitengassen nach Bauarbeiten
Nach Abschluss der Aufgrabungsarbeiten für die Verlegung der
Fernwärme wird die Luftbadgasse bis Dezember 2025 entsprechend den
Vorstellungen der Bürger:innen wiederhergestellt. Zudem setzt sich
der Bezirk dafür ein, dass die Straßenzüge Fillgradergasse,
Windmühlgasse und Theobaldgasse nach den Bauarbeiten der Wiener Netze
durch Baumpflanzungen und Beete begrünt werden, um die
Aufenthaltsqualität weiter zu steigern.

Langfristige Vision bleibt bestehen
„Sobald die Förderungen der Stadt Wien für die Umgestaltung des
öffentlichen Raums wieder verfügbar sind und die Fernwärme ihre
Leitungen in der Gumpendorfer Straße verlegt hat, wird der Bezirk an
der vollständigen Umsetzung des Gesamtkonzepts weiterarbeiten“,
betont Julia Lessacher. „Mariahilf bleibt im engen Austausch mit den
Bürgerinnen und Bürgern, um über die nächsten Schritte zu informieren
und sie auch künftig aktiv einzubinden.“ (Schluss)