Wien (OTS) – „Auch wenn die Zahl antisemitischer Vorfälle im ersten
Halbjahr 2025
gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken ist, bleibt das Ausmaß
erschreckend hoch. 726 gemeldete und verifizierte Fälle sind ein
deutliches Zeichen dafür, dass Antisemitismus in Österreich nach wie
vor ein massives Problem darstellt“, sagt die SPÖ-Sprecherin für
Erinnerungskultur, Sabine Schatz, anlässlich der heute
veröffentlichten Zahlen der Antisemitismus-Meldestelle der
Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG). ****
Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren 808 antisemitische
Vorfälle verzeichnet worden, im ersten Halbjahr 2023 noch 311. „Die
Zahlen zeigen, dass sich die Situation nach dem massiven Anstieg
infolge des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober 2023 trotz des
leichten Rückgangs auf einem gefährlich hohen Niveau befinden“, so
Schatz.
Schatz betont: „Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, der Kampf
gegen Antisemitismus ist unser gemeinsamer Auftrag!” Die SPÖ-
Abgeordnete verweist auf die im Regierungsprogramm von ÖVP, SPÖ und
NEOS verankerte Weiterentwicklung der Nationalen Strategie gegen
Antisemitismus. „Die hohen Zahlen antisemitischer Übergriffe
erfordern eine Nachschärfung der bereits bestehenden Maßnahmen. Der
Schutz und die Sicherheit der jüdischen Gemeinde hat dabei oberste
Priorität”, so Schatz, und abschließend: „Wir stehen solidarisch an
der Seite von Opfern antisemitischer Übergriffe.” (Schluss) wf/lw