„Vom Soldaten zum Friedensstifter“ – Martin von Tours im „kreuz und quer“-Porträt

Wien (OTS) – Jedes Jahr im November erleuchten die Laternen der
Kinder Dörfer und
Städte vor allem in Deutschland und Österreich. Sie erinnern an
Europas wohl bekanntesten Heiligen: den heiligen Martin. Die Legende
von der Mantelteilung prägt unser Bild von ihm bis heute. Doch wer
ist der Mann, dessen Namen allein in Frankreich 3.600 Kirchen tragen?
Dieser Frage geht die „kreuz & quer“-Dokumentation „Vom Soldaten zum
Friedensstifter – Martin von Tours“ von Fritz Kalteis am Dienstag,
dem 11. November 2025, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON nach.

Beinahe alles, was man von Martin weiß, stammt aus der Feder von
Martins Biografen Sulpicius Severus. Sulpicius entwirft das Bild
eines Mannes, der mit den Zügen von Propheten, Aposteln und Märtyrern
alle Formen der Heiligkeit in sich vereint. Der Film schält aus der
Martinslegende die historische Figur heraus und stellt sie in den
Kontext seiner Zeit. Die Dokumentation von Fritz Kalteis zeigt Martin
als vom Christentum bewegten Soldaten, der gegen alle Widerstände
eine geistliche Laufbahn einschlägt. Er wird zum Pionier des
westlichen Mönchstums, zum zielstrebigen Verfechter seiner
Überzeugungen gegen Kaiser und Klerus und letztlich zum ersten
Heiligen der Christenheit, der nicht als Märtyrer stirbt.

Martin ist der Nationalheilige von Frankreich und der Slowakei
sowie der Landespatron des Burgenlandes in Österreich. An
Originalschauplätzen in Martins Geburtsort Szombathely, in Liguge,
Tours und Trier spürt der Film dem Vermächtnis Martins und dessen
Bedeutung in der Gegenwart nach. Spielszenen, in denen der Wiener
Burgschauspieler Peter Matić und sein Sohn Paul in der Rolle des
Martin zu sehen sind, lassen die Wendepunkte im Leben des Soldaten,
Asketen, Heilers und Bischofs lebendig werden.