Basis für digitale Transformation durch AI5Production geschaffen, AI5Innovation führt erfolgreichen Weg weiter

Wien (OTS) – Das EU-Projekt AI5Production unterstützte in den
vergangenen drei
Jahren Unternehmen mit praxisnahen Pilotprojekten, KI-Lösungen und
Schulungen bei der Einführung neuer Technologien: Mit über 150
Pilotprojekten und 1.300 geschulten Fachkräften ebnete AI5Production
den Weg für smarte, digitale Produktionsprozesse. Die Plattform
Industrie 4.0 vernetzte dabei die unterschiedlichen Stakeholder und
unterstützt vor allem KMU mit Best Practices, Netzwerk-Events sowie
Förderangeboten.

Ende Oktober ging das Projekt AI5Production – einer der vier
österreichischen European Digital Innovation Hubs (EDIHs), mit denen
die digitale Transformation in Unternehmen unterstützt wird –
erfolgreich zu Ende. Kürzlich wurden die Ergebnisse dieses Projekts
mit Expert:innen aus Industrie und Forschung im Rahmen eines
Symposiums an der JKU Linz präsentiert: AI5Production half zwischen
November 2022 und Oktober 2025 produzierenden Unternehmen bei der
digitalen Transformation in den Schwerpunkten Digitales Design,
Digitale Fertigung, Cybersecurity und Künstliche Intelligenz für
Industrie 5.0.

Zwtl.: Praxisnähe durch „Test-before-Invest”

Zentraler Bestandteil von AI5Production war das kostenfreie
Angebot „Test-before-Invest“: dieses Format ermöglichte es
Unternehmen, neue Technologien und digitale Lösungen risikofrei zu
erproben. Das Angebot umfasste neben laufender Begleitung durch
Expert:innen auch Technologieberatung, Zugang zu modernster Test-
Infrastruktur, praxisnahe Schulungen sowie eine abschließende
Bewertung mit Handlungsempfehlungen. So konnten Unternehmen ohne
finanzielles Risiko Innovationspotenziale gezielt prüfen, Prozesse
optimieren und fundierte Investitionsentscheidungen treffen.

Die „Test-before-Invest“-Projekte zeigen, wie vielfältig KI-
Anwendungen in produzierenden Betrieben sind – von Gussformen, die
mit Robotern bearbeitet werden, über Photovoltaik-Module, die mit KI
und Robotik kontrolliert und wiederaufbereitet werden, bis hin zu 3D-
Laserscans, die automatisch von störenden Objekten bereinigt werden.

Zwtl.: Beeindruckende Bilanz nach drei Jahren

Die Ergebnisse der letzten drei Jahre können sich sehen lassen:

154 „Test-before-Invest“-Projekte ermöglichten Unternehmen
konkrete Einblicke in neue Technologien und Prozesse.

Über 1.300 Personen wurden in digitalen Technologien geschult.

Über 5,8 Mio. Euro wurden an Wertschöpfung durch
Effizienzgewinne, optimierte Prozesse und eingesparte Ressourcen
generiert.

Mehr als 50 Mio. Euro wurden an Investitionen, basierend auf den
getesteten Technologien und Projektergebnissen, angestoßen.

Zwtl.: Verlängerung durch AI5Innovation

Die EU-Kommission hat nun die Förderung des Nachfolge-Hubs
AI5Innovation ab November 2025 für weitere drei Jahre bestätigt:
AI5Innovation vereint die Stärken von den EDIHs AI5Production und
INNOVATE und bietet Unternehmen bis 3.000 Mitarbeiter:innen
erweiterte Services. Der Fokus wird noch stärker als in der ersten
Periode auf Künstlicher Intelligenz liegen, daneben werden auch
weiterhin Themen wie Cybersecurity, Digitaler Produktpass (DPP), Data
Sharing und Industrie 5.0 bearbeitet. Im Bereich der Künstlichen
Intelligenz ist zudem die Einbettung in das europäische KI-Ökosystem
ein wesentliches Element, um Skalierungseffekte erzielen zu können.

Zwtl.: Innovationsökosystem und Netzwerken

Im Rahmen des EDIH AI5Innovation leitet die Plattform Industrie
4.0 Österreich das Arbeitspaket „Innovationsökosystem und
Netzwerken“. Das Ziel ist es, ein starkes, kooperatives Umfeld für
KMU und Mid-Caps zu schaffen, das Digitalisierung und Innovation
regional, national und europaweit fördert. Durch Partnerschaften mit
anderen EDIHs, AI Factories, Test- und Versuchseinrichtungen (TEFs)
sowie regionalen Akteuren werden gemeinsame Aktivitäten gesetzt und
damit Synergien gehoben, die Wissensvermittlung intensiviert und über
Netzwerk-Events das gegenseitige Lernen über erfolgreiche Use Cases
forciert.

Zwtl.: Projektpartner von AI5Innovation

Unter der Konsortialführung der Technischen Universität Wien
beteiligen sich an AI5Innovation auch andere führende österreichische
Forschungseinrichtungen und Technologiepartner (in alphabetischer
Reihenfolge): AIT Austrian Institute of Technology, Blue Minds
Solutions, Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur, FILL
Gesellschaft mbH, INiTS Universitäres Gründerservice Wien, Joanneum
Research Forschungsgesellschaft, Johannes Kepler Universität Linz,
Josephinum Research, Kompetenzzentrum Holz,
Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen (LKR), Linz Center of
Mechatronics GmbH (LCM), Plattform Industrie 4.0 Österreich,
PROFACTOR, SBA Research, Software Competence Center Hagenberg (SCCH),
THI Techhouse, Vrvis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung.

Über die Plattform Industrie 4.0 Österreich

Die Initiative hat sich seit ihrer Gründung 2015 durch das
Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI)
gemeinsam mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden zu einem
etablierten Kompetenzträger zum Thema Industrie 4.0 entwickelt. Der
Verein setzt Aktivitäten, um eine dynamische Entwicklung des
österreichischen Produktionssektors zu sichern, Forschung, Innovation
und Qualifikation zu forcieren und zu einer qualitätsvollen
Arbeitswelt sowie zu einem hohen Beschäftigungsniveau beizutragen.
Das Ziel ist, die neuen technologischen Entwicklungen und
Innovationen der Digitalisierung bestmöglich für Unternehmen und
Beschäftigte zu nutzen und den Wandel für die Gesellschaft
sozialverträglich zu gestalten. Weitere Informationen unter
www.plattformindustrie40.at