Wien (OTS) – Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag. HIV und AIDS sind
hierzulande mit
bis zu 9.000 HIV-Infizierten (lt. Österreichischer AIDS Gesellschaft)
immer noch präsent. Allein im Jahr 2024 wurden 454 Neuinfektionen
gemeldet. Problematisch dabei ist zudem, dass 43 Prozent der
Betroffenen erst sehr spät von ihrer Infektion erfahren – oft erst
bei Ausbruch von AIDS. Schätzungen der AIDS Hilfe Wien zufolge sind 8
bis 10 Prozent der HIV-Infektionen in Österreich noch nicht
diagnostiziert.
Da viele Infektionen lange unentdeckt bleiben und dies
gravierende Folgen für die eigene Gesundheit birgt, genauso wie die
Gefahr, andere zu infizieren, betont Alexander Herzog,
Generalsekretär der PHARMIG: „ Wer seinen HIV-Status kennt, übernimmt
Verantwortung für sich und für andere. Eine frühe Diagnose ermöglicht
eine rechtzeitige Therapie, die den Krankheitsverlauf positiv
beeinflusst und kann verhindern, dass das Virus weitergegeben wird.
Je mehr Menschen sich testen lassen, desto näher kommen wir dem Ziel,
Neuinfektionen zu vermeiden und die Lebensqualität Betroffener
nachhaltig zu verbessern. “
Dank jahrzehntelanger Forschung ist HIV heute gut behandelbar.
Anstelle komplexer Medikamentenkombinationen genügt meist eine
einzige antiretrovirale Tablette pro Tag. Mehr als 35 Präparate
stehen aktuell zur Verfügung, die eine nahezu normale Lebenserwartung
ermöglichen. Unter wirksamer Therapie ist HIV nicht übertragbar.
Dennoch gilt: HIV bleibt eine lebenslange, nicht heilbare Infektion.
Umso wichtiger ist es, durch einen Test Klarheit zu schaffen. Tests
sind anonym und niederschwellig verfügbar, etwa bei der AIDS-Hilfe
oder in Apotheken als Selbsttest.
Wie Viren generell entdeckt und bekämpft werden, das ist Inhalt
der Ausstellung „Erkundung des Unsichtbaren“ im Technischen Museum
Wien. Sie zeigt noch bis 14. Dezember 2025, wie die pharmazeutische
Industrie den Kampf gegen HIV und andere Viren geprägt und welche
Fortschritte die Forschung ermöglicht hat.
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige
Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit
hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand November 2025), die den
Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre
Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit
mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und
Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.