Wulkaprodersdorf „Mittendrin“ feiert Eröffnung

Wulkaprodersdorf (OTS) – Mit einem feierlichen Opening wurde am
vergangenen Samstag das neue
multifunktionale Gemeindezentrum „Wulkaprodersdorf Mittendrin“
eröffnet. Die gemeinnützige BWS-Gruppe errichtet im Herzen der 2.000-
Einwohner-Gemeinde einen nachhaltigen Holzriegelbau, der ein
Gesundheitszentrum mit Arztpraxen, eine Apotheke, eine moderne
Raiffeisenlandesbank-Filiale sowie 30 barrierefreie Wohnungen
umfasst. Das Projekt in der Oberen Hauptstraße 40 stärkt den Ortskern
und rückt das Konzept des „Dorfes der kurzen Wege“ in den
Mittelpunkt.

Landtagspräsidentin Mag.a Astrid Eisenkopf würdigte das Projekt
als wichtigen Meilenstein für die regionale Entwicklung. Sie zeigte
sich beeindruckt, wie sich die Vision des Vorjahres nun in einem
lebendigen Gemeindezentrum manifestiert. „Das neue Gebäude bringe
Leben, Versorgung und Gemeinschaft zurück ins Ortszentrum und biete
vor allem der älteren Generation eine optimale Struktur, da
wesentliche Einrichtungen des Alltags auf kurzem Weg erreichbar
seien“, sagte Eisenkopf. Sie betonte zudem, wie sehr sie den
nachhaltigen Ansatz des Projekts schätze und dass dieser im Einklang
mit den Klimazielen des Landes stehe.

Bürgermeister Friedrich Zarits erinnerte an den Moment des
Spatenstichs im Oktober 2024 und daran, wie wichtig es ihm gewesen
sei, die Chance einer verfügbaren Fläche im Ortskern zu nutzen. „In
einer Gemeinde mit typischen Streckhöfen besteht selten die
Möglichkeit, ein Projekt dieser Größe zentral umzusetzen. Die enge
Zusammenarbeit mit Projektentwickler Ronald Kain von Kaia Consult und
der BWS-Gruppe war von Beginn an professionell, konstruktiv und von
gegenseitiger Wertschätzung geprägt“, so Zarits. Heute könne die
Gemeinde ein Zentrum eröffnen, das Gesundheitsangebote,
Bankdienstleistungen und bald möglicherweise auch das Gemeindeamt
unter einem Dach vereine.

Die BWSG-Vorstände Arch. DI Kerstin Robausch Löffelmann und Dr.
Mathias Moser, hoben den Einsatz aller Projektbeteiligten hervor. Die
BWS-Gruppe hat über zehn Millionen Euro in den Wohn- und Gewerbeteil
investiert und erweitert damit ihren Bestand im Burgenland auf 314
Wohnungen. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bestand im gemeinsamen
Willen aller Beteiligten, von der Gemeinde über die Planer bis zum
Generalunternehmer Voitl & Co“, betonten die Vorstände. Sie zeigen
sich erfreut, dass bereits alle Wohnungen vorreserviert sind, was das
große Interesse an klimafreundlichem und gleichzeitig leistbarem
Wohnraum unterstreiche.

Robausch-Löffelmann und Moser gingen auch auf die
architektonischen Qualitäten des Vorzeigeprojekts ein:
„Nachhaltigkeit ist heute kein optionaler Zusatz mehr, sondern eine
grundlegende Bauhaltung. Der innovative Holzriegelbau der MAGK
Architekten, die begrünten Dächer, die energieeffizienten Systeme für
Heizen und Kühlen und die Nutzung von Solarenergie sind klare
Beispiele dafür, wie sich ökologische Verantwortung und funktionale
Architektur verbinden lassen.“ Das sichtbare Fichtenholz im
Innenbereich trage zu einem besonders angenehmen Raumklima bei und
verankere den Bau im regionalen Kontext. Für die BWSG steht das
Projekt beispielhaft dafür, wie Wohnen, Arbeiten und Infrastruktur zu
einem lebenswerten Ganzen verschmelzen können.

Vorstandsdirektor Mag. Rudolf Suttner von der
Raiffeisenlandesbank Burgenland unterstrich die Bedeutung des neuen
Standorts für seine Organisation. Trotz zunehmender Digitalisierung
bleibe der persönliche Kontakt ein zentraler Bestandteil des
Bankgeschäfts. Suttner: „Die neue Filiale ist modern, barrierefrei
und auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ausgerichtet. Die
Service- und Beratungsqualität wird dabei von Bankstellenleiter
Daniel Wild und seinem engagierten Team sichergestellt . Gleichzeitig
setzen wir ein Zeichen für regionale Verbundenheit und
Nachhaltigkeit.“ Die Bankstelle konnte im Rahmen des Opening-Events
besichtigt werden.

DI Erwin Tinhof, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender der
Raiffeisenlandesbank Burgenland, verwies auf die genossenschaftlichen
Wurzeln, die bei diesem Projekt spürbar seien. „Die starke regionale
Verankerung, die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der Fokus auf
langfristigen Mehrwert für die Bevölkerung entsprechen den
Grundprinzipien der Raiffeisen-Philosophie und sind auch die Basis
für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts in Wulkaprodersdorf“,
würdigt Tinhof das Projekt.