AMS Wien: Erste Anzeichen für einsetzende Stabilisierung des Wiener Arbeitsmarkts

Wien (OTS) – Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten
Personen ist
im Oktober 2025 im Jahresvergleich um 6,2 Prozent auf 125.041
angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 6,6
Prozent auf 34.493 zurückgegangen. Die Summe beider Gruppen ist um
3,1 Prozent größer geworden – der geringste Zuwachs seit zweieinhalb
Jahren.

„Wir sehen darin ein Indiz für die einsetzende Stabilisierung des
Wiener Arbeitsmarkts“, sagt AMS-Wien-Chef Winfried Göschl und nennt
drei Hauptgründe: „Zum einen steigt die Beschäftigung trotz der
schwierigen Wirtschaftslage in Wien nach wie vor, zum anderen merken
wir bereits, dass die geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge den
Arbeitsmarkt verlassen, und nicht zuletzt hat sich die Migration in
die Stadt mittlerweile stark abgeschwächt.“ Das führt dazu, dass das
Arbeitskräftepotenzial nicht mehr so schnell wächst.

Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung
sind, ist um 5,6 Prozent gestiegen, die Zahl der unter 25-Jährigen um
nur 1,4 Prozent.

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im
Oktober im Einzelhandel um 7,3 Prozent gestiegen, im Bau um 1,9
Prozent, in der Warenproduktion um 8,2 Prozent und in Hotellerie und
Gastronomie um 6,6 Prozent.

Heute in zwei Wochen, am 17. November, geht die neue Online-
Plattform „MeinAMS“ in Betrieb. „Das neue Angebot wird das bisherige
eAMS-Konto ersetzen, aber wesentlich benutzerfreundlicher, intuitiver
und nicht zuletzt auch barrierefreier sein“, kündigt Göschl an.

Die Plattform MeinAMS wird auch auf dem Smartphone oder Tablet
nach zeitgemäßen Standards zu nutzen sein und es leichter machen,
sich – ohne Wartezeiten und einfach am Handy – arbeitslos zu melden,
Arbeitslosengeld oder Förderungen zu beantragen, die AMS-Termine zu
verwalten oder Bewerbungen zu dokumentieren.

„Wer schon ein eAMS-Konto hat, muss sich nicht neu registrieren“,
erklärt der Wiener AMS-Chef. MeinAMS wird das eAMS-Konto bis 8.
Dezember vollständig ersetzten. „Allen anderen Kundinnen und Kunden
empfehlen wir die Anmeldung über die ID Austria oder, wenn keine
vorhanden ist, mit E-Mail-Adresse und Passwort.“ In diesem Fall wird
die Identität über den Erhalt eines RSA-Briefs bestätigt.

Die alten Anmeldemethoden über FinanzOnline oder Benutzername mit
Passwort werden nicht mehr unterstützt.