„Bewusst gesund“ über Darmkrebs-Vorsorgemethoden im Vergleich

Wien (OTS) – Dr. Christine Reiler präsentiert im
ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst
gesund“ am Samstag, dem 8. November 2025, um 17.30 Uhr in ORF 2 und
auf ORF ON folgende Beiträge:

Darmkrebsvorsorge Blut-Test

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen und noch immer
sterben in Österreich jährlich rund 2.000 Menschen daran. Dabei wäre
speziell diese Tumorform, die meist aus gutartigen Wucherungen,
sogenannten Polypen entsteht, gut und früh erkennbar: Durch eine
Koloskopie bzw. Darmspiegelung, und seit Neuestem auch anhand der DNA
im Blut. Mit dem ColonAiQ-Test steht laut Herstellern ab sofort ein
neues Testverfahren zur Verfügung, das die Darmkrebs-Vorsorge um eine
moderne, nicht-invasive Methode erweitert. Es soll die Früherkennung
von kolorektalen Karzinomen und deren Vorstufen verbessern. Eine
einfache Blutprobe reicht aus. „Bewusst gesund“ hat sich diesen Test
genauer angesehen und bei Expertinnen und Experten nachgefragt.
Gestaltung: Steffi Zupan

Studiogespräch: Darmkrebs-Vorsorgemethoden im Vergleich

Neben dem neuen Bluttest zur Früherkennung von Darmkrebs gibt es nach
wie vor die traditionellen Vorsorgeuntersuchungen. Ein wichtiger
Schritt in der Prävention: Seit 1.Oktober 2025 wurde das Alter für
die Vorsorge-Koloskopie von 50 auf 45 Jahre herabgesetzt. Diese ist
eine bewährte Methode zur Früherkennung und Entfernung von Darmkrebs-
Vorstufen. Allerdings scheuen viele Menschen diese Untersuchung. Nur
etwa ein Fünftel der Bevölkerung nützt die Möglichkeit der Vorsorge-
Koloskopie. Welche alternativen Methoden es zur Darmkrebs-
Früherkennung gibt – wie etwa den neuen DNA-Bluttest oder den
bekannten FIT-Stuhltest –, wie sinnvoll bzw. treffsicher diese sind
und warum es wichtig ist, Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig
wahrzunehmen, erläutert Dr. Monika Ferlitsch, Gastroenterologin und
Leiterin der Inneren Medizin mit Gastroenterologie der Klinik
Floridsdorf in Wien.

Trauerbegleitung

Einfühlsame Unterstützung in schweren Zeiten – Trauerbegleitung
bietet Halt und Orientierung. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, gerät
das Leben aus dem Gleichgewicht. Trauer ist eine natürliche Reaktion
– doch sie ist so individuell wie der Mensch selbst. Professionelle
Trauerbegleitung kann in dieser Zeit helfen, den Schmerz zu
verarbeiten und neue Perspektiven zu finden. Trauer ist kein
geradliniger Prozess, sondern ein Weg, der Zeit, Raum und manchmal
auch Begleitung braucht. Genau hier setzt die Trauerbegleitung an:
Sie bietet einen geschützten Rahmen, in dem Betroffene ihre Gefühle
ausdrücken dürfen – ohne Bewertung, ohne Zeitdruck. Dabei werden
sowohl Gespräche als auch kreative Methoden wie Schreiben, Malen oder
Rituale eingesetzt, um den individuellen Trauerprozess zu
unterstützen. Trauerbegleitung ersetzt keine Therapie, kann aber eine
sinnvolle Ergänzung sein – insbesondere dann, wenn Familie und
Freunde überfordert sind oder selbst trauern. Gestaltung: Steffi
Zupan

„Bewusst gesund“-Tipp: Prädiabetes

Rund 700.000 bis 800.000 Menschen in Österreich sind von Diabetes
betroffen. Weitere fünf Prozent der Bevölkerung dürften laut
Schätzungen von Fachleuten Prädiabetes haben – meist ohne es zu
wissen. Prädiabetes ist ein Sammelbegriff für verschiedene Vorstufen
des Diabetes mellitus, Typ-2-Diabetes. Betroffene haben auffällige
Zuckerwerte, die aber noch nicht so erhöht sind wie bei Diabetes, und
sonst oft keine Symptome. Wie Prädiabetes diagnostiziert und
behandelt wird und welche gesundheitliche Gefahr darin steckt,
erklärt Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn.

Ein „bewegtes“ Dorf

Regelmäßige Bewegung ist eine der effektivsten Maßnahmen, um
möglichst viele gesunde Jahre zu erleben. In Österreich liegen die
Menschen trotz hoher Lebenserwartung immer noch unter dem
europäischen Durchschnitt, was die Lebensjahre in Gesundheit
betrifft. Stichworte: Übergewicht und Bewegungsmangel. Besonders
leicht und angenehm fällt vielen Menschen die Gesundheitsvorsorge,
wenn sie in Gemeinschaft stattfindet. Im steirischen Ausseerland hat
eine sportliche Bewohnerin des Ortes Tauplitz die Gesundheitsarbeit
in ihre erfahrenen Hände genommen und bewegt jetzt ein ganzes Dorf
samt Umgebung. In nur zwei Jahren konnte der Verein der
Gesundheitsexpertin mehr als 100 Mitglieder gewinnen, die jede Woche
mehrmals ein Gesundheitstraining absolvieren, das ganz auf ihre
Bedürfnisse abgestimmt ist. „Bewusst gesund“ hat das „bewegte Dorf“
Tauplitz besucht. Gestaltung: Christian Kugler