Wien (OTS) – Dr. Christine Reiler präsentiert im
ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst
gesund“ am Samstag, dem 15. November 2025, um 17.30 Uhr in ORF 2 und
auf ORF ON folgende Beiträge:
Lungenkrebs ohne Rauchen
Was das Rauchen angeht, hat Österreich einen unrühmlichen Platz im
europäischen Spitzenfeld. Rund 24 Prozent der Erwachsenen rauchen
täglich. Das gilt bisher als Hauptursache für die Entstehung von
Lungenkrebs. Rund 5.000 Frauen und Männer erhalten jährlich diese
Diagnose. Das Alarmierende: Immer öfter bekommen auch
Nichtraucher:innen ein Lungenkarzinom. Der Grund ist die
Feinstaubbelastung, die zu einem großen Teil durch den Autoverkehr
entsteht – zum Teil aus Auspuffen, zum Teil aus Reifen- und
Bremsabrieb. Aber auch in den eigenen vier Wänden gibt es
Feinstaubquellen, die den meisten Menschen nicht bewusst sind.
Kerzen, Räucherstäbchen, offene Kamine und sogar Gasherde sorgen
dafür, dass vor allem im Winterhalbjahr die Feinstaubbelastung in
Innenräumen größer sein kann als neben einer vielbefahrenen Straße.
Gestaltung: Christian Kugler
Studiogespräch: COPD – eine schleichende Erkrankung
Am 19. November ist Welt-COPD-Tag – ein Anlass, um auf die chronisch
obstruktive Lungenkrankheit, von der 400.000 Menschen in Österreich
betroffen sind, aufmerksam zu machen. COPD ist neben Lungenkrebs eine
weitere Erkrankung, die vor allem durch Rauchen, aber auch durch
Luftverschmutzung verursacht wird. Auch Nichtraucher:innen sind
zunehmend gefährdet. Die fortschreitende Atemwegserkrankung verläuft
in verschiedenen Stadien und ist nicht heilbar. Die Symptome von COPD
treten oft schleichend auf – zu diesen zählen chronischer Husten,
später auch Auswurf und Atemnot. Wird die Erkrankung nicht frühzeitig
erkannt, kann sie die Lebensqualität der Betroffenen erheblich
beeinträchtigen, alltägliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder
längeres Gehen nahezu unmöglich machen und schließlich zum Tod
führen. Eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung sind
entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen,
erklärt Dr. Michael Studnicka, Leiter der Universitätsklinik für
Pneumologie und Lungenheilkunde am Landeskrankenhaus Salzburg.
Ketamin: Hoffnungsträger bei Long Covid?
Als Notfallmedikament und Narkosemittel kam die Substanz bereits in
den 1970er Jahren während des Vietnamkriegs zum Einsatz – heute rückt
Ketamin erneut in den Fokus und entwickelt sich zu einem
Hoffnungsträger in der modernen Medizin. Der Wirkstoff hilft
Patientinnen und Patienten mit schweren Depressionen, bei denen
andere Therapien nicht wirken. Aktuelle Erfahrungen aus der Praxis
deuten nun darauf hin, dass Ketamin noch weiteres Potenzial haben
könnte. Fachleute vermuten, dass der psychoaktive Wirkstoff auch Long
-Covid-Betroffenen helfen könnte, deren Erschöpfung und Schmerzen
bislang kaum zu behandeln sind. Doch die Therapie birgt auch Risiken:
Ketamin kann abhängig machen und Halluzinationen auslösen.
Gestaltung: Denise Kracher
„Bewusst gesund“-Tipp: Prostatitis
Geht es um die Männergesundheit, steht meistens die Prostata im
Mittelpunkt. Nicht immer geht es um Krebs, wenn die Vorsteherdrüse
Beschwerden macht. Es kann beispielsweise auch eine
Prostataentzündung dahinterstecken. Etwa jeder dritte Mann im Alter
zwischen 20 und 50 Jahren erkrankt daran. Fieber, allgemeines
Unwohlsein und Schmerzen im Bereich der Genitalien, die ausstrahlen
können, sind die häufigsten Anzeichen für eine Prostataentzündung.
Über mögliche Ursachen und Behandlungsmethoden informiert Prof. Dr.
Siegfried Meryn.
Fitnessbänder – wirkungsvolle Trainingspartner
Ob zu Hause, im Büro oder unterwegs – Widerstandsbänder, auch
Resistance Bands oder Loopbänder genannt, sind längst kein reiner
Fitnesstrend mehr. Sie gelten heute als fester Bestandteil eines
effektiven Ganzkörpertrainings – unter anderem aufgrund ihrer
Vielseitigkeit. Sie ersetzen Hanteln, Gewichtscheiben sowie andere
Trainingsgeräte und bieten einen gelenkschonenden Weg, Muskulatur
aufzubauen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Körperhaltung zu
optimieren. Durch den variablen Widerstand passen sie sich jedem
Fitnesslevel an. Sie sind leicht, kompakt und überall – auch in der
Reha – einsetzbar. „Bewusst gesund“ begleitet die Pensionistin Nora –
sie trainiert mit den Bändern nach ihrer Knie-OP. Gestaltung:
Christoph Hofer