FMK: Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ist mehr als einfach nur „Uhr zurückdrehen“

Wien (OTS) – Die Frage, ob man bei der Umstellung von Sommer- auf
Winterzeit die
Uhr vor- oder zurückstellen muss, ist schon lange obsolet. Denn das
Smartphone zeigt immer die korrekte Uhrzeit an –
mikrosekundengenau.Für die meisten bedeutet die Umstellung von Sommer
– auf Winterzeit diesen Sonntag deshalb vor allem eine Stunde länger
schlafen.

Millionen Smartphones im absoluten Gleichklang

Wenn diesen Sonntag, 26. Oktober 2025, völlig unspektakulär exakt
eine Sekunde nach 2:59:59 die Zeit von einigen Millionen Smartphones
in Österreich absolut gleichzeitig auf 2:00:00 zurück springt, dann
verbirgt sich mehr dahinter als nur eine einfache Korrektur um eine
Stunde.

Synchronität im Mikrosekundenbereich

Doch hinter dieser einfachen und nutzerfreundlichen Funktion
verbergen sich Systeme, die alles andere als simpel sind. Wenn
Mobilfunkstationen nicht zeitsynchron laufen, kann das zu
Interferenzen, fehlerhaften Handovers und einer deutlichen
Verlangsamung der Datengeschwindigkeit führen. Denn in der modernen
Mobilfunk-Netzarchitektur darf die Zeitabweichung zwischen den
einzelnen Mobilfunkstationen ein bis maximal zwei Mikrosekunden nicht
überschreiten.

Mit 5G ist die Notwendigkeit der Synchronität im Mobilfunknetz
nochmals gestiegen um etwa Echtzeitanwendungen im Internet of Things
(IoT), Network-Slicing und die weitere Optimierung der Kapazitäten zu
ermöglichen.

Die Zeit kommt aus mehreren Quellen

Die korrekte, nanosekundengenaue Zeit wird aus mehreren Quellen
eingespeist und kommt etwa von GPS-Systemen und von eigenen Netzwerk-
Zeitservern im Netz der Basisstationen.

Dabei ist aber auch die „Verteilung“ der korrekten Zeit nicht
trivial, da jeder Knoten zu einer Laufzeitverlängerung im Netz führt,
die kompensiert werden muss.