Wien (OTS) – FPÖ-Familiensprecherin NAbg. Ricarda Berger zeigte sich
zutiefst
irritiert über die jüngste Berichterstattung zu Inhalten steirischer
Volksschulmaterialien, in denen die Geschlechtsumwandlung von Kindern
thematisiert wurde: „Was die Steirerkrone aufgezeigt hat, bestätigt
die zahlreichen Rückmeldungen, die ich seit Wochen erhalte: In
manchen Volksschulbüchern finden sich Textpassagen, die Eltern und
Kinder gleichermaßen ratlos zurücklassen. Und das ausgerechnet in
einem Alter, in dem Kinder einfache, klare und verständliche Inhalte
brauchen.“
Berger betonte, dass viele dieser Texte nicht mehr dem
entsprechen, was ursprünglich Ziel war – nämlich Lesekompetenz zu
fördern: „Früher waren Volksschultexte dafür da, Kindern spielerisch
das Lesen näherzubringen. Heute lesen Achtjährige plötzlich Passagen,
die sie weder verstehen noch einordnen können. Statt Orientierung
gibt es Verwirrung. Statt kindgerechter Inhalte werden Themen
gesetzt, die vollkommen am Alltag der Kinder vorbeigehen.“
Besonders kritisch sei, dass solche Beispiele ausgerechnet jene
Altersgruppe betreffen, die in ihrer Entwicklung am sensibelsten ist:
„Unsere Jüngsten sind ohnehin mit vielen Herausforderungen des
Erwachsenwerdens konfrontiert. Warum belastet man sie zusätzlich mit
Inhalten, die sie emotional überfordern? Das ist nicht Pädagogik, das
ist schlicht unvernünftig.“
Die freiheitliche Familiensprecherin richtete daher einen
deutlichen Appell an das zuständige Schulbuchgremium: „Ich erwarte,
dass bei der Auswahl der Texte endlich wieder Augenmaß einkehrt.
Schulbücher sind kein Raum für Botschaften, die Rätsel aufgeben. Sie
sollen Wissen vermitteln, Fähigkeiten stärken und Kindern Sicherheit
geben. Alles andere hat darin nichts verloren.“
Der steirische Bildungslandesrat Stefan Hermann nahm den Vorfall
zum Anlass, um die zuständige Schulbuchkommission auf Bundesebene in
die Pflicht zu nehmen. „Ich habe ein Schreiben an das
Bildungsministerium und die Kommission gerichtet, in dem klar eine
Abkehr von der Indoktrinierung unserer Jüngsten gefordert wird. Es
kann nicht sein, dass Volksschüler bereits in frühen Jahren mit
fragwürdigen Ideologien einer gesellschaftlichen Minderheit
konfrontiert werden. Ich fordere die zuständige Kommission auf,
künftig Lehrbuchinhalte festzulegen, die dem Wissenserwerb und der
Bildung dienen, ohne jedwede ideologische Prägung“, so Hermann.
„Volksschüler und ihre Eltern dürfen erwarten, dass
Unterrichtsmaterialien frei von Verwirrung sind. Dass sie stärken
statt verunsichern. Dass sie für Kinder geschrieben sind – nicht für
gesellschaftspolitische Debatten. Solange solche Fälle ans Licht
kommen, wird die FPÖ nicht aufhören, genau hinzuschauen. Wir stehen
an der Seite der Eltern und der Kinder. Volksschule muss ein Ort des
Lernens bleiben – nicht des Stirnrunzelns“, erklärte Berger
abschließend.