FPÖ – Hafenecker: „Rufmordkampagne gegen Republikgründer Dinghofer entlarvt. Fakten zeigen: Er war Opfer des NS-Regimes, kein Täter!“

Wien (OTS) – Mit scharfen Worten reagierte heute FPÖ-Generalsekretär
NAbg.
Christian Hafenecker, MA, auf die neuerliche Diffamierung des
Republikgründers Dr. Franz Dinghofer durch linke Historiker und
Meinungsmacher. „Die Linke versucht, einen der Architekten der Ersten
Republik posthum zu vernichten – und das ausgerechnet in jenem Haus,
das er selbst mitbegründet hat. Das ist eine beispiellose
Geschichtsfälschung und ein Schlag ins Gesicht aller, die Österreichs
demokratische Wurzeln ernst nehmen“, so Hafenecker.

Der freiheitliche Generalsekretär erinnerte daran, dass Franz
Dinghofer am 12. November 1918 gemeinsam mit Karl Seitz und Jodok
Fink das Präsidium der Provisorischen Nationalversammlung bildete und
damit maßgeblich an der Ausrufung der Republik Österreich beteiligt
war. „Ohne Dinghofer hätte es diese Republik in dieser Form nicht
gegeben. Er stand gemeinsam mit Sozialdemokraten und
Christlichsozialen an der Wiege des neuen Staates – als Symbol
nationaler Einigung über Parteigrenzen hinweg“, betonte Hafenecker.

Umso grotesker sei der Versuch, Dinghofer heute in die Nähe des
Nationalsozialismus zu rücken. Die wissenschaftlichen Fakten sprechen
eine klare Sprache:

1938 wurde Dinghofer von den Nationalsozialisten aus politischen
Gründen als Präsident des Obersten Gerichtshofes abgesetzt und
zwangsweise in Pension geschickt – weil er nicht im Sinne der NS-
Ideologie gehandelt hatte.

Sein Familienbesitz, das Schöllergut in Linz, wurde durch die
Nazis enteignet; die Entschädigung erhielt die Familie erst
Jahrzehnte später nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofes.

Eine aktive NSDAP-Mitgliedschaft ist nicht belegt, die Unterlagen
sind widersprüchlich und teilweise ohne seine Unterschrift – mehrere
NS-Stellen attestierten ihm ausdrücklich, „nie Nationalsozialist
gewesen zu sein“.

Auch der Vorwurf des Antisemitismus ist widerlegt: Dinghofer
setzte sich schon 1903 im Linzer Gemeinderat für die
Religionsfreiheit der jüdischen Kultusgemeinde ein und pflegte bis in
die Nachkriegszeit freundschaftliche Kontakte zu jüdischen
Mitbürgern.

„Ein Mann, der 1918 die Republik mitbegründet, 1938 von den Nazis
enteignet und aus dem Amt gejagt und 1945 rehabilitiert wurde, wird
heute von der linken Meinungsblase als Nationalsozialist hingestellt
– das ist absurd“, so Hafenecker.

Auch in wirtschaftlichen Fragen sei die Faktenlage klar: In der
sogenannten „Kamig-Affäre“ habe Dinghofer nicht als Ariseur, sondern
als Treuhänder im Einvernehmen mit jüdischen Aktionären gehandelt, um
den Betrieb zu retten. Die positive Rolle Dinghofers wurde von einem
jüdischen Geschäftspartner in einem Schreiben im Jahr 1951
ausdrücklich anerkannt und gewürdigt.

Hafenecker sprach in diesem Zusammenhang auch
Nationalratspräsident Walter Rosenkranz seinen ausdrücklichen Dank
aus, der das heurige „Dinghofer-Symposium“ im Parlament ermöglicht
hat. „Rosenkranz beweist damit Mut und Haltung. Er steht für eine
ehrliche, faktenbasierte Auseinandersetzung mit unserer Geschichte –
und lässt sich von linkem Gesinnungsdruck nicht einschüchtern. Das
Parlament ist der Ort des freien Wortes, nicht der ideologischen
Zensur. Wer Rosenkranz angreift, weil er wissenschaftliche Diskussion
und historische Aufarbeitung ermöglicht, zeigt nur, dass er mit der
Wahrheit ein Problem hat“, erklärte Hafenecker.

„Was hier betrieben wird, ist ein politisch motivierter Rufmord
an einem der bedeutendsten Staatsmänner der österreichischen
Geschichte. Dinghofer war ein Patriot, Demokrat und Freiheitsmensch –
kein Täter, sondern ein Opfer totalitärer Regime. Franz Dinghofer
steht für den Mut zur Freiheit, für den Glauben an Österreich und für
den demokratischen Aufbruch von 1918. Wer ihn heute cancelt, greift
die Fundamente der Republik an. Wer die Republik liebt, darf ihre
Gründungsväter nicht aus der Geschichte streichen. Linke Ideologen
mögen canceln wollen – wir aber erinnern, würdigen und verteidigen
die Wahrheit“, so Hafenecker abschließend.