Straßburg (OTS) – Heute, Montag, beginnt der Gipfel zwischen
Europäischer Union und
Afrikanischer Union. Der österreichische Europaabgeordnete Lukas
Mandl, der die Fraktion der Europäischen Volkspartei im Ausschuss für
Entwicklungszusammenarbeit leitet, betont: “Afrika und Europa sind
Nachbarkontinente. Vielfach sind wir eine Schicksalsgemeinschaft. Für
Europas Sicherheit und Wirtschaft sind Stabilität und Prosperität der
Staaten des afrikanischen Kontinents maßgeblich mitentscheidend.”
Mandl war zuletzt im Rahmen parlamentarischer Arbeitsbesuche in
Tansania und Namibia und ist in Sachen illegaler Migration in die
Zusammenarbeit mit den Staaten Nordafrikas involviert. Er erklärt:
“Die Bevölkerung des afrikanischen Kontinents wächst rasant. Die Lage
ist divers. Gravierenden Gewaltausbrüche wie im Sudan oder
antidemokratischer Destabilisierung wie aktuell in Tansania stehen
beachtliche wirtschaftliche Chancen gegenüber, wie etwa in Namibia.
Ich kann nur immer wieder betonen, dass die beste Entwicklungshilfe
die wirtschaftliche Kooperation ist.”
„EU-Kommissar Jozef Sikela ist der richtige Mann für die
internationalen Partnerschaften der EU. Er sucht konsequent Mittel
und Wege, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken, dadurch
Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, und die Kooperation mit diesem
stark wachsenden Kontinent voller Chancen und Möglichkeiten nicht
anderen globalen Akteuren zu überlassen“, ist Mandl überzeugt.
Er ergänzt: “Europa ist im weltweiten Vergleich mit Abstand jener
Akteur, auf den man sich am meisten verlassen kann, wenn es um die
Rechtssicherheit geht, um die Langfristigkeit und auch um die
humanitäre Hilfe. Bei Investitionen müssen wir im Volumen besser
werden. Hier sind wir dabei, Hürden für europäische Unternehmen
abzubauen, die ein Lieferkettengesetz geschaffen hätte, das gut
gemeint war, aber alles andere als gut ist. Die Fehlentwicklung in
diesem Bereich hätte Europa mehr und mehr isoliert, wenn sie so
fortgesetzt worden wäre.”
Mandl ist im Entwicklungsausschuss auch Chefverhandler des
Europäischen Parlaments zur Bekämpfung der illegalen Migration. Er
sagt abschließend: „Bildung und Ausbildung junger Menschen und eine
Zusammenarbeit, die nicht nur die Lage Einzelner verbessert, sondern
die Lebensbedingungen insgesamt, sind Voraussetzungen zur Bekämpfung
der Fluchtursachen.“ (Schluss)