Wien (OTS) – Das Architekturzentrum Wien (Az W) und der
Forschungsbereich
Kunstgeschichte der TU Wien bündeln ihre Kräfte: Im Rahmen einer
neuen Kooperation soll rund um das Research Center der Az W Sammlung
ein innovatives Netzwerk für Forschung, Lehre und Vermittlung
entstehen. Ziel ist es, die österreichische Architekturgeschichte des
20. und 21. Jahrhunderts anhand von Original-Quellen zu erforschen
und Studierenden im Rahmen ihrer Masterarbeiten und Dissertationen
praxisnahe Einblicke in museale und wissenschaftliche Arbeit zu
ermöglichen.
Das Architekturzentrum Wien ist das einzige Museum Österreichs,
das sich ausschließlich der Architektur widmet. Im Zentrum steht
dabei nicht nur das Entwerfen und Bauen, sondern die
gesellschaftliche Relevanz von Architektur im Alltag. Seine
umfassende Sammlung mit einzigartigen Primärquellen – von
umfangreichen Vor-/ Nachlässen bis zu Fotoarchiven – bildet die
Grundlage der neuen Kooperation.
„Durch die enge Zusammenarbeit mit der TU Wien entsteht eine
lebendige Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Forschung, Lehre
und musealer Vermittlung. Damit öffnen wir die Sammlung für neue
Perspektiven und fördern zugleich den akademischen Nachwuchs“, so das
Architekturzentrum Wien.
„Im Rahmen der Kooperation werden ausgewählte Bestände aus der Az
W Sammlung wissenschaftlich bearbeitet und so den Studierenden eine
interdisziplinäre Forschungsarbeit ermöglicht“, zeigt man sich am
Forschungsbereich Kunstgeschichte der TU Wien erfreut. Gleichzeitig
entstehen neue Vermittlungsformate, um die österreichische
Architekturgeschichte einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Zwtl.: Themenfelder und Forschungsprojekte für Masterarbeiten und
Dissertationen:
– „Die Megastrukturen des Wohnens“ – eine Neubewertung der
großmaßstäblichen Wohnprojekte im Nachlass von Roland Rainer
– „Architektur im Blick“ – die Wiederentdeckung der Fotografin Karin
Mack als Chronistin der österreichischen Nachkriegsarchitektur
– „Transparente Einblicke“ – eine Untersuchung zu Günther Feuersteins
Zeitschrift Transparent und ihrer Rolle in architekturtheoretischen
Diskursen
– „Design für Alle“ – die Aufarbeitung des Archivs des Instituts für
Soziales Design , das Fragen zu Inklusion und sozialer Verantwortung
im Gestaltungsprozess aufwirft
„Mit dieser Kooperation entsteht eine neue Perspektive, die
wissenschaftliche Forschung und museale Praxis nachhaltig miteinander
verbindet – ein entscheidender Beitrag zur Sichtbarmachung der
österreichischen Architekturgeschichte“, so die beiden
Kooperationspartner*innen Az W und Forschungsbereich Kunstgeschichte
der TU Wien.