Wien (OTS) – Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt seit Monaten.
Besonders
betroffen sind ältere Arbeitnehmer:innen. Für den ÖGB ist klar: Das
ist kein Naturgesetz, sondern das Ergebnis falscher Entscheidungen.
„Wer über 50 ist, hat es am Arbeitsmarkt schwer. Ältere Menschen
werden bei Einstellungen zu oft aussortiert – obwohl sie Erfahrung
und Qualifikation mitbringen“, sagt Helene Schuberth, ÖGB
Bundesgeschäftsführerin. „Diese Form der Altersdiskriminierung ist
inakzeptabel.“
Der ÖGB fordert eine klare Trendwende. Die Beschäftigung älterer
Arbeitnehmer:innen muss steigen. Unternehmen stehen in der
Verantwortung, Menschen fair zu behandeln – auch beim Einstellen.
„Es reicht nicht, über Fachkräftemangel zu reden und gleichzeitig
Ältere auszuschließen. Mit einem wirksamen Anreizsystem für die
Beschäftigung älterer Menschen können Betriebe gezielt gefördert
werden – und jene, die sich drücken, stärker in die Pflicht genommen
werden“, so Schuberth. „Damit können wir gezielt Anreize schaffen und
Fehlentwicklungen korrigieren.“ Es gehe auch um Gerechtigkeit und
Respekt gegenüber der Lebensleistung Älterer.
Angesichts der weiter steigenden Arbeitslosigkeit braucht es
jetzt Konsequenzen. „Ein gutes Leben für alle heißt auch: faire
Jobchancen bis zur Pension“, so Schuberth abschließend.