St. Pölten (OTS) – Am gestrigen Freitagabend lud die Tischlerei Fürst
Kundinnen und
Kunden, Lieferanten, Mitarbeitenden, Wegbegleiter und Freunde sowie
Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, allen voran
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, zum 150. Jubiläum in die
Tischlerei Kulturwerkstatt Melk ein.
Ein Jubiläum in herausfordernder Zeit, in der oft der Blick auf
das verloren ginge, worauf man stolz sein könne, sagte die
Landeshauptfrau in ihrem Statement. Niederösterreich sei eine der
reichsten Regionen Europas, mit der höchsten Kaufkraft und mit einem
der besten Sozial- und Gesundheitssysteme der Welt. „Und das ist das
Ergebnis von vielen Unternehmen, die in den letzten Jahrzehnten mit
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wertschöpfung und Wohlstand
geschaffen haben.“ Die Tischlerei Fürst habe an dieser
Erfolgsgeschichte mitgeschrieben. „Seit 150 Jahren beschäftigt sich
die Firma mit Holz, Handwerk und Präzision auf höchstem Niveau“,
sagte Mikl-Leitner.
In diesen 150 Jahren sei die Veränderung deren steter Begleiter
gewesen: „Ihr habt permanent auf Innovation und Transformation
gesetzt und über den Tellerrand geschaut.“ Sie erinnerte hier an
gemeinsame Reisen mit Wirtschaftsdelegationen nach China und Japan,
wo man neue Träume und Visionen entwickelt habe. „Eine davon war die
Absiedelung der Tischlerei nach Golling an der Erlauf, wo ihr danach
aus diesem alten Betriebsstandort in Melk eine Kulturwerkstatt –
einen wunderbaren Ort für Kunst, Kultur und Kreativität gemacht
habt.“ Und nun gebe es eine neue Vision und es erfolge hier der
nächste Schritt: „Die Revitalisierung der Bestandsflächen zu einem
der ersten neuen, multifunktionalen europäischen Bauhausquartiere.“
Sie sprach von einem „Leuchtturmprojekt für ökologisches Denken,
Ästhetik und architektonische Exzellenz“ und einem Pionierprojekt für
eine neue Art der Regionalentwicklung.“ Dieses reihe sich perfekt in
die Mission Nobelpreis des Landes ein, wo man in vielen Bereichen auf
Neues, Innovation und Exzellenz setze, so Mikl-Leitner, „ganz im
Sinne der besten Zukunft unserer Kinder.“
Geschäftsführerin Martin Fürst blickte auf die 150-jährige
Geschichte der Tischlerei zurück und sprach von zwei markanten
Dingen, die Fürst schon immer geprägt haben: „Die Rolle der Frauen im
Unternehmen und das zusammen Wachsen.“ Sie sprach von einer
„unglaublichen Ehrfurcht vor denen, die die Basis dafür geschaffen
haben, wo wir heute stehen“.
Geschäftsführer Lukas Fürst erklärte: „Neben gemeinsam lachen,
Fehler machen dürfen und daraus lernen, sind Zutrauen und Vertrauen
das Wichtigste bei uns.“ Bei Fürst wachse man gemeinsam, indem jeder
Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin, individuell und gemäß seiner und
ihrer Expertise in der Gemeinschaft wachse. „Ich bin überzeugt,
echtes Wachstum beginnt dort, wo wir gemeinsam an etwas Großes
glauben“, so Fürst.
Alois Sterkl, der als Lehrling in der Tischlerei begonnen hat und
heute technischer Geschäftsführer ist, sagte: „Unsere Mission ist,
die Tradition und unser Handwerk modern in die Zukunft zu führen. Wir
wollen auch die nächsten 150 Jahre gute Qualität abliefern, offen
sein für neue Technologien, zusammenhalten und einen guten Job
machen.“
Im Rahmen der Jubiläumsfeier sprach Matthias Strolz in einer
Keynote zum Thema „Zusammen wachsen“. Dieser nahm im Anschluss an der
Podiumsdiskussion zum Thema „Wie wachsen und arbeiten wir in Zukunft
zusammen?“ teil, in der auch Christiane Winsperger, Geschäftsführerin
der Mavie Med Privatkliniken GmbH, Andrea Gartenmaier von fine
connect – practice solution e.U. sowie Lukas Fürst zu Wort kamen.