Wien (OTS) – „Österreich hat sich seit Beginn des russischen
Angriffskriegs auf
die Ukraine dazu bekannt, Vertriebene aufzunehmen. Nur mehr Wien und
Oberösterreich betreiben eine Anlaufstelle für vertriebene Ukrainer*
innen“, so Volkshilfe Direktor Erich Fenninger.
Die Volkshilfe betreut das Erstankunftszentrum und Notquartier im
Auftrag des Fonds Sozialen Wien (FSW). Fenninger: „ Wien wurde über
Monate von Seiten des Bundes und der anderen Bundesländer allein
gelassen. Die Kapazitäten des Quartiers sind voll ausgelastet. “
Die Schließung der Einrichtung ist ein Weckruf für den Bund und
die Länder, so Fenninger weiter. „ Wer eine Zusage trifft, muss sich
auch daranhalten! Ich richte mich an alle Verantwortlichen:
Österreich muss endlich einen guten, nachhaltigen und gemeinsamen Weg
für die Vertriebenen aus der Ukraine finden! Wir Sozialorganisationen
haben einen Vorschlag gemacht: Erstaufnahme in die
Bundesbetreuungseinrichtungen und anschließend zeitnah die
Überstellung über den üblichen Grundversorgungs-Verteilmechanismus an
die Länder. Denn der russische Angriffskrieg wird noch weitere
Menschen aus ihrer Heimat vertreiben.“