Wien (OTS) – Mit den sinkenden Temperaturen sind in Wien derzeit
wieder viele Igel
auf der Suche nach Nahrung und einem geschützten Winterquartier
unterwegs. Der Wildtierservice des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs
der Stadt Wien erinnert daran, dass die stacheligen Gartenbewohner
gerade jetzt auf rücksichtsvolle Unterstützung angewiesen sind.
„Igel finden in Wien vor allem in Grünanlagen, Gärten und Parks
geeignete Lebensräume. Strukturreiche Gärten mit Laub- und
Totholzhaufen bieten ihnen wertvolle Verstecke, Schutz vor Kälte und
Nahrungsquellen“, erklärt Matthias Amon, stellvertretender Leiter des
Wildtierservice Wien. „Doch der Lebensraum der Igel wird zunehmend
kleiner: Straßenverkehr, Mähroboter, versiegelte Flächen und der
Einsatz von Pestiziden bedrohen die Tiere und führen zu einem
Rückgang ihrer natürlichen Nahrung.“
Damit Igel sicher durch den Herbst und in den Winter kommen,
können Wiener*innen aktiv helfen:
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Garten naturnah gestalten: Laub-, Reisig- und Totholzhaufen
bieten Igeln Verstecke und helfen beim Winterschlaf. Auch ungemähte
Ecken oder kleine Hecken können wertvolle Rückzugsorte sein.
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Sichere Gartenarbeit: Mähroboter oder Freischneider nur tagsüber
einsetzen und vorher kontrollieren, ob Tiere im Einsatzbereich sind.
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Frisches Wasser bereitstellen: Igel brauchen sauberes Wasser,
niemals jedoch Milch oder Obst, da dies zu schweren
Verdauungsproblemen führen kann.
Wenn ein Tier verletzt, apathisch oder offensichtlich
unterernährt aufgefunden wird, sollte umgehend der Wildtierservice
Wien kontaktiert werden. Dieses erreichen Sie täglich von 07.30 bis
22.00 unter 01 4000 49090, bei Notfällen außerhalb der Servicezeiten
unter 01 4000.
„Mit einfachen Maßnahmen können wir den stacheligen Nachbarn
helfen, sicher durch den Winter zu kommen“, so Amon. „Ein naturnaher
Garten und verantwortungsvolles Verhalten im Herbst können
entscheidend zum Überleben dieser bedrohten Tiere beitragen.“
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter
www.wien.gv.at/pressebilder/ abrufbar.